Die Berührungspunkte der traditionellen und narrativen Exegese des Johannesevangeliums

Abstract

Nicht in die komplexe Thematik der Gründe eingehend, warum die Entstehung und Entwicklung der modernen Bibelwissenschaft der östlichen orthodoxen Kirchen immer mit den Herausforderungen der kreativen Synthese der einheimischen Tradition mit fortgeschrittenen Errungenschaften der westlichen Bibelforschung verflochten wurden, wird der vorgeschlagenen Studie gleich am Anfang ausreichend sein, an die Tatsache der bis jetzigen Drehung der serbischen (Bibel-) Theologie Richtung denjenigen akademischen Kernen der Orthodoxie (Kiew, Moskau, Athen) zu erinnern, die frei waren, sich erfolgreicher mit dieser Synthese zu befassen. Im Sinne der traditionellen Orientation, haben das Amphitheater der Orthodoxen theologischen Fakultät der Universität Belgrad, weiter auch theologisches Journal dieser höchsten akademischen Institution der serbischen orthodoxen Kirche, mit seltener Erwartung die vor Kurzem gehaltene Vorlesung des Neutestamentlern Christos Karakolis aus Athen angenommen, über die konkreten Probleme, mit welchen sich der zeitgenössische orthodoxe Neutestamentler bei der Bestimmung des Inhalts seines wissenschaftlichen Gegenstandes und Art der Anwendung seiner Wissenschaft begegnet. Aber gerade mit dieser Vorlesung, wurde der serbischen theologischen Atmosphäre gleichzeitig auch ermutigendes Zeichen gegeben, konkreter diese Herausforderung anzunehmen; imaginäre, also, als Antwort auf das gegebene Signal, ist die vorgeschlagene Studie Richtung Erkennung der Bindeglieder der Tradition und Wissenschaft im Domäne der narratologischen Interpretation des Johannesevangeliums gerichtet.